Alleine vier Anläufe benötigten wir, in der chinesischen Botschaft in Bangkok, um das begehrte China Visum zu bekommen. Wir hatten nicht den Eindruck, das wir im Land der aufgehenden Sonne sehr willkommen waren. Was uns aber nicht davon abhielt, dass Land auf eigene Faust, und nicht wie von den Chinesen gewünscht, in einer Gruppe zu bereisen. „Better travel in groups“ ist der Leitspruch der Chinesen, den Sie selber auch sehr gerne befolgen.
Dazu gibt es auch gerne ein Video in den Aufzügen, damit man die Vorteile einer Gruppenreise verinnerlicht:
Shanghai war unsere erste Station. Hier mieteten wir uns in einem Apartment bei Pauline Yu ein. Sie vermietete in Ihrem 100 qm Apartment ein Zimmer (25 qm) mit separatem Bad. Wir hatten versehentlich bei Airbnb nicht nur nach Ganzen Unterkünften sondern auch nach Privatzimmern gesucht und erst nach der Buchung festgestellt, dass wir das Apartment nicht für uns alleine hatten. Im Nachhinein war das aber gar kein Problem. Pauline war super nett, sprach sogar richtig gut Deutsch und Englisch und war von den 6 Wochen die wir das Zimmer gemietet hatten 4 Wochen in Deutschland zum Arbeiten. So ein Zufall. Außerdem hatte Pauline, da Sie in Deutschland studiert hat die deutschen Tugenden verinnerlicht. So war das Apartment super sauber. Wir hatten eine tolle Zeit bei Pauline. Lieben Dank noch mal. Vielleicht sieht man sich ja mal in Deutschland.
Unser Apartmentkomplex, typisch für Shanghai
Super saubere Küche bei Pauline
Pauline und wir gemeinsam beim Lunch
Ach und da war ja noch das liebe (Stief-) Brüderlein das mit seiner Familie nun bereits seit 7 Jahren in Shanghai lebt. Da wir die letzten Jahre nur wenig Möglichkeit hatten uns zu sehen, haben wir jetzt ein bisschen davon nachgeholt und somit fast alle Wochenenden mit Knut, Christine, Emma, Marie und Anne verbracht. Es war eine tolle Zeit mit Euch, wir vermissen Euch sehr.
Ebenfalls vermissen wir das super leckere und vielfältige Essen in China. Shanghai hat alles zu bieten was die Chinesische Küche hergibt. Und das ist verdammt viel. Vielleicht nicht immer jedermanns Geschmack, aber unserer auf jeden Fall. An die vielen Knochen die in der Regel auch noch zertrümmert im Essen zu finden sind, mussten aber auch wir uns erst einmal gewöhnen. Aber wenn man bedenkt, dass gerade die Knochen und das Knochenmark besonders viel zum guten Geschmack beitragen, kann man damit besser umgehen. Auch Hühnerfüße habe ich nach zwei Monaten China abknabbern können. Das war in Thailand noch nicht möglich.
Besonders begeistert waren wir von der Hunan- und Szechuan Küche. Hier hat uns eigentlich alles geschmeckt was wir auf dem Teller hatten.
Die Shanghai Küche selbst ist etwas gewöhnungsbedürftig, da sehr viel Öl, und ich meine wirklich viel Öl, verwendet wird.
Glücklicherweise hatten wir die Zeit und die Laune jeden Tag viele Kilometer zu Fuß durch die Stadt zu laufen, sodass das viele gute Chinesische Essen keine Spuren auf unseren Hüften hinterlassen hat.
Nur mal am Rande: Reisen und Speisen ist übrigens die beste Art abzunehmen. Ich trage mittlerweile zwei Konfektionsgrößen weniger 🙂 Diäten sind out – Reisen und Speisen ist in!
Hier unsere Lieblingsspeisen:
Ganz wichtig sind hier die Bildbeschreibungen: mit Maus über das Bild fahren bzw. für Vollbild: auf die Fotos draufklicken!!!
Mapo Tofu, einer unserer Lieblingsspeisen in China, Szechuan Küche, Der Name bedeutet Tofu nach Art der pockennarbigen alten Frau, ok klingt nicht so toll, aber schmeckt vorzüglich, Soft Tofu mit Hackfleischsoße schön scharf und würzig.
Chongqing Chilli Chicken, hierbei handelt es sich eigentlich nur um zerhackten frittierte Hühnchenflügel und trockene Chilis, aber durch die Gewürze und der leichten schärfe der Chilis zusammen mit dem Szechuan Pfeffer, der die Zunge und Lippen leicht taub werden lässt, ein super leckeres und spannendes geknabbere.
Schweinefleisch süß-sauer, bitte nicht verwechseln mit der Speise vom Chinarestaurant in Deutschland, die echte Chinesische Variante ist wirklich ein Traum. Süß und Sauer harmoniert hier perfekt mit dem knusprig gebratenen Schweinefleisch.
Szechuan Auberginen, hier werden die länglichen lilafarbenen Thai-Auberginen verwendet, wunderbar abgeschmeckt mit Essig und Zucker, schön karamellisiert und überhaupt nicht scharf. Das ganze wird im Tontopf geschmort und serviert.
Knusprige frittierte Rindfleischrippchen mit ganz viel Kreuzkümmel, da kann man gar nicht mehr aufhören zu essen.
Gurkensalat mit Chilis und Koriander, frisch und schön scharf.
Wan Tan Nudelsuppe, ob zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen. So eine leckere Suppe mit frischem würzigen Mett gefüllten Wan Tan geht eigentlich immer.
Lecker mit BBQ Schweinefleisch gefüllte Buns. Hier mal gebraten und nicht gedämpft.
Gedünstete Reisnudelrollen gefüllt mit Gemüse und Shrimps, so leicht und lecker.
Gedämpfte Schweinerippchen mit Schwarzen Bohnen. Das Fleisch war so zart, es fiel fast vom Knochen.
Mit Klebreis gefüllte Lostusblätter. Durch das dämpfen im Lotusblatt hatte der Reis einen ganz besonderen Geschmack.
Zum Frühstück gab es öfter mal eine würzige Wan Tan Suppe direkt um die Ecke. So konnte der Tag beginnen und die nächste Mahlzeit konnte bis abends warten. Auf der Suppe schwimmt übrigens gerösteter Knoblauch. Kein Problem, ganz China duftet danach 😉
Auberginen und Schlangenbohnen eine gelungene Kombination. Dazu noch ein paar Chilis und gut abgeschmeckt mit Zucker und Essig. Eine tolle Beilage.
Der süße Mais ist mit viel Öl glasiert und schmeckt herrlich.
Eine Spezialität in Shanghai: Rotgeschmorter Schweinbauch: Der Schweinbauch wird in einer Mischung aus Sojasauce und Gewürzen langsam weichgeschmort. Die Garflüssigkeit besteht vor allem aus Sojasauce und Hoisin Sauce, Zucker und Reiswein, die mit frischem Ingwer, Zwiebel, Knoblauch und getrockneten Gewürzen wie Sternanis, Zimt und schwarzem Pfeffer, Sichuanpfeffer und Süßholz gewürzt ist.
Und als Nachspeise oder einfach zwischendurch ein leckerer Chez Choux gefüllt mit Durian Creme oder einfach nur mit Vanille Creme, wir würden sagen ein Windbeutel.
Szechuan Vorspeise: Hühnchenstreifen in Sesam Chili Öl gekocht. Kalt serviert. Sehr leicht und appetitanregend.
Salat mit Erdnussdressing. Sehr speziell und gar nicht so süß. Eine tolle Beilage.
Pork Dumplings mit Chili Öl, Weiche saftige Nudeltaschen mit würziger Schweinefleischfüllung und das ganze überzogen mit scharfem Sesam Chili Öl. Yummy
Einer unserer Favoriten: Knackige grüne Schlangenbohnen und würziges scharfes Schweinehackfleisch in Chili Öl scharf angebraten. Ein Traum.
Knusprig geröstete Ente in einer leicht süßlichen Pflaumensauce. Ente können die Chinesen!
Lotuswurzel-Gemüse auf Szechuan Art mit Chili gewürzt. Schmeckt wie eine Mischung aus Rettich und jungen weißen Rübchen. Sehr lecker.
Gebackene Banane mit viel, viel, viel Honig. Schön süßßßßßß!
Tofu Salat eine Spezialität der Szechuan Küche. Getrockneter Tofu wird in Streifen geschnitten und mit Zwiebeln, Knoblauch, Koriander und Chiliöl mariniert und kalt serviert.
Eine andere Art von Schweinefleisch süß sauer. Aber nicht weniger lecker.
Shanghai hat viele gute und vor allem günstig Japanische Restaurants. Hier ein paar Sushi.
Japanische gebratene Gyozas (Teigtaschen) gefüllt mit Schweinefleisch, Weißkohl und Sesamöl. Immer wieder gut.
Lion’s head Meatball ist eine Spezialität aus Shanghai. Der Fleischklops wird in einer kräftigen Rinderbrühe serviert.
Rindfleischsuppe sehr kräftig. Vorsicht hier versteckt sich gerne mal ein „Stinky Tofu“. Das Quadrat rechts unten. Die Pilze sind Enoki (Gemeiner Samtfußrübling). Der Pilz hängt einem mit seinen langen Stielen gerne mal zwischen den Zähnen.
Im Bambuskörbchen gedämpfte Dumplings. Gerne mit Gemüse oder Fleisch gefüllt. Die Dumplings werden in eine Sauce aus Essig und Sojasauce getunkt. Gehen eigentlich immer, und man kann nicht aufhören zu essen, da so schön leicht.
Kung Pao Chicken, Hühnchenbrust mit Karotten, Bambus und gerösteten Erdnüssen. Hier mal ein Gericht ohne Knochen. Bei Fleisch echt eine Seltenheit.
Liangfen-Chinese Jelly Noodles. Diese Nudeln werden aus Mungbohnenstärke zubereitet. Von einem Block aus Mungbohnenstärke (ein großer fester durchscheinender Pudding) werden die Nudeln mit einer Art Sparschäler abgezogen und mit einer würzigen Chilisauce serviert. Die Nudeln selber schmecken nach nichts, erst die Sauce bringt den Geschmack.
Im Wok gebratener Bullfrog (Ochsenfrosch) mit Bambus und Paprika. Sehr schön weiches Fleisch. Schmeckt ein bisschen wie Hühnchen. Gar nicht so schlecht. Wenn da nicht die vielen kleinen zertrümmerten Knochen wären….
Sauer scharf Suppe, suan la tang, Grundlage bildet eine Schweine- oder Hühnerbrühe die mit Chili und Essig gewürzt wird, dazu kommen verquirlte Eier, Pilze und Gemüse. Die Chinesen essen übrigens Suppe als letzten Gang, sozusagen als Magenfüller (wie bei uns Käse).
Mandarin Fisch, Knusprig frittierter Fisch ohne Gräten, Ananas, Erbsen und süß saurer Sauce. Besonders dabei ist, dass der Kopf und die Schwanzflosse nach oben gebogen werden, damit der Fisch einem Eichhörnchen gleicht.
Als leckerer Abschluss gerne mal ein Mangopudding mit Fruchtstücken. Herrlich erfrischend und gar nicht so süß.
Schanghai ist die bedeutendste Industriestadt der Volksrepublik China und eine der größten Städte der Welt. In Shanghais Innenstadt leben ca. 15 Millionen Menschen. In den Außenbezirken leben noch mal ca. 8 Millionen. Trotzdem findet man sich in der Innenstadt schnell zurecht und kommt durch das tolle U-Bahn Netz schnell (wenn man gelernt hat zu drängeln 😉 ) und problemlos überall hin. Shanghai besteht grundsätzlich aus zwei Teilen, Pu Xi (Weststadt) und Pu Dong (Oststadt), die sich am Huang Pu Fluss gegenüberliegen. Pu Xi verkörpert das alte Schanghai und Pu Dong das moderne Schanghai. Am Bund auf der Pu Xi Seite stehen vor allem Bauwerke vom Anfang des 20. Jahrhunderts und auf der Pu Dong Seite sieht man die moderneren Gebäude in den Himmel ragen. Der Oriental Pearl Tower (Fernsehturm) und der Jin Mao Tower mit dem Grand Hyatt Shanghai sind ein Beispiel dafür. Es wird immer weiter am Stadtbild gearbeitet und die Pläne sind gigantisch.
Alt und Neu: eine kleine Bilderauswahl:
Nanjing Road, die Einkaufsmeile auf der Pu Xi Seite.
Der Bund mit seinen schönen alten Gebäuden.
Die Neubauten ragen immer höher in den Himmel. Im Hintergrund das World Financial Center, auch wegen seiner Form als Flaschenöffner bezeichnet.
Der Blick vom World Financial Center (Flaschenöffner) auf den Jin Mao Tower. Dort befindet sich auch das Grand Hyatt Shanghai (alleine die Lobby ist 32 Stockwerke hoch!)
Blick auf den Oriental Pearl Tower von oben.
Städteplanung auf Chinesisch
Yuyuan-Garten; der restaurierte Teil ist das eigentliche alte Shanghai.
Sehr schön ist der See mit gezackter Brücke und Teehaus.
Die wirkliche Altstadt von Shanghai. Leider wird immer mehr zerstört und riesige Wohnkomplexe werden gebaut.
Xintiandi: Nachbau eines Stadtviertels im Stil der Shikumen Häuser, Slogan „yesterday meets tomorrow in Shanghai today.“), dass jetzt viele teure Geschäfte und Restaurants beinhaltet …sehen und gesehen werden. Für uns leider nur im Regen.
Moderne Einkaufs-Malls gibt es überall in Shanghai und laden zum schoppen und verweilen ein.
Ein altes Häuschen entdeckt beim schlendern durch die Straßen. Ein Fahrrad steht noch immer vor jedem Haus, auch wenn die Autos mittlerweile in der Überzahl sind.
French Concession: Nach dem Ende des Ersten Opiumkrieges was das kaiserliche China gezwungen, Stadtteile von Shanghai als Konzessionsgebiete an die siegreichen Mächte abzutreten. Die French Concession liegt im historischen Stadtzentrum von Shanghai, auf der Pu Xi Seite. Mit seinen wunderschönen Alleen und den vielen alten Villen ist es eine der schönsten Stadtteile in Shanghai.
French Concession, sind sie nicht wunderschön die grünen Alleen… ich liebe diesen Stadtteil.
French Concession
French Concession
French Concession
Besuch des Yuyuan-Garten. Eine kleine Oase mitten im Trubel der Großstadt
Yuyuan-Garten
Yuyuan-Garten
Blick auf die Stadt vom People’s Park.
Abends am Bund mit Blick auf Pu Dong.
Tagsüber ein schöner Blick auf die Skyline von Pu Dong.
Blinkend, bunter Tunnel unter dem Fluss (vom Bund nach Pudong) durch den man mit einer Bahn fährt… Geschmackssache. Sollte man aber mal gemacht haben.
Ein Blick in den Hinterhof im alten Stadtviertel.
Und immer wieder findet man einen Park zum Entspannen. Sehr schön.
An den Kreuzungen sind immer die Mopeds die Ersten. Im Straßenverkehr gilt das Recht des Stärkeren. Wir als Fußgänger haben da nichts zu melden. Also immer schön Augen auf.
Wie schon in Thailand hatten wir viel Spaß an den vielen unterschiedlichen Märkten der Stadt. Auf den Märkten brodelt das Leben und man kann die Menschen beobachten und das fremde Land mit allen Sinnen erleben. Ob es nun die vielen Streetfood Märkte in der Altstadt waren, oder der „Fake“ Markt (alles nur geklaut) in Pudong, es war immer sehr spannend und hat uns die Stadt, die Menschen und das Land näher gebracht.
So schön bunt. Ganz viele Knabbereien auf einem Haufen.
Obst am Stöckchen für die Vitamine zwischendurch.
Da wird gekocht was der Wok hergibt
Crayfish ein Spezialität aus Shanghai (kleine Rote Langusten) sogar Carsten hat sie gegessen 😉
Seafood soweit das Auge reicht. In Shanghai ist das Meer nicht weit.
Und wer kein Seafood mag für den gibt es reichlich Geflügel.
Öl ist ein Grundnahrungsmittel, dass wird dann auch mal schnell per Moped gebracht.
Abends in der Altstadt ist was los. Steetfood an jeder Ecke. Allerdings riecht auch der ganze Bezirk nach Stinky Tofu… kann man nicht beschreiben. Sehr unangenehm. Aber die Chinesen lieben es so wie wir unsere Currywurst.
Die Auswahl auf den Märkten ist unvorstellbar.
Streetfood überall.
Frischmärkte gibt es überall in der Stadt verteilt. Die Bevölkerung will ernährt werden.
Freundschaft schließen ist gar kein Problem, wenn man wegen seiner Körperlänge immer sofort ins Gespräch kommt und ein tolles Fotomotiv bietet.
Alles wird schnell auf das Stöckchen gesteckt.
Auch der chinesische Crepe schmeckt sehr lecker.
Tee kann man Säckeweise kaufen.
Vom Fisch und Fleisch wird jedes Teil verwertet. Das ist kein Abfall!
Oh die armen Entelein. Da hat man erst mal gar keine Lust mehr auf Ente süß sauer.
Auch die Schweinefüße werden verarbeitet.
Tolle Farben oder?
Grunz, grunz die Schnauze wird auch verkauft.
Sie warten noch. Leider konnten wir keine Ente retten. Das viel uns verdammt schwer. Die könnten doch alle auf unseren Teich.
Der mobile Geflügelschlachter kommt mit dem Moped.
Ein paar Schnecken gefällig,
Gesunder Granatapfelsaft. Vitamine pur.
Grillen werden als Glücksbringer verkauft und gehandelt.
Es wird vorher getestet, ob sie auch schön laut zirpen können.
Schildkröten ganz jung. Ob als Haustier oder als Speise wissen wir nicht.
Auch Fisch werden hier sehr gerne ge- und verkauft.
Nein, das gibt es ja gar nicht. Einen Chinchillasladen haben wir mitten in einem Shanghaier Markt gefunden.
Süß was? Wie unsere Amy.
Nudeln gibt es überall.
Alles am Stick.
Das waren echte Schweine… ohne Worte.
Überall wird gegrillt. Hier gibt es nicht die Hähnchen sondern die Enten.
Mal testen ob die kleine Kuchenrolle auch wirklich schmeckt.
„Fake“ Market in Shanghai. Hier wird nur kopierte Ware verkauft.
Antikmarkt mitten in der Stadt. Hier war nicht viel los, aber trotzdem oder gerade deshalb sehr schön.
Rechts und links schauen. Es gibt immer etwas zu entdecken.
Der frische Fisch wird einfach auf der Straße verkauft.
Oder es gibt riesige Hallen.
Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat, wir waren zu Fuß unterwegs.
Und wozu hat man einen Schirm? Wir jedenfalls nicht für die Sonne 🙂
Jetzt noch etwas für die Kultur-Fans. Das Shanghai Museum ist absolut sehenswert.
Es besteht aus zehn Galerien, die einen vollständigen Überblick über die chinesische Kunst und Kultur bieten. Es birgt über 120.000 Exponate.
Hier mal ein kleiner Einblick:
Shanghai-Museum
Was uns sonst noch begeistert hat:
Flagge der Volksrepublik China. Der offizielle Name ist „Rote Fahne“.
Essen zu bestellen war häufig eine Herausforderung, da üblicheweise die Speisekarten nur in chinesischer Schrift ausgezeichnet waren. So gab es hin und wieder eine nette Überraschung auf dem Teller.
Überall in der Stadt gibt es kleine mobile Essensstände. Da unterscheidet sich China nicht von Thailand. Hier wird Stinky Tofu angeboten. Nichts für unsere Nasen!
Die Chinesische Teekultur ist ein bedeutender Teil der chinesischen Kultur und die weltweit älteste ihrer Art. Für die recht bekannte Gongfu Cha reinigt der Teemeister zunächst die Teeschalen und die Kanne mit heißem Wasser. Dann werden die Oolong-Teeblätter in die Kanne gegeben und mit heißem Wasser übergossen. Dieser erste Aufguss öffnet nur die Blätter und mildert die Bitterkeit der späteren Aufgüsse – er wird sofort in die Schälchen abgegossen und nicht getrunken. Er heißt „Aufguss des guten Geruchs“. Der Meister füllt das Kännchen ein zweites Mal mit Wasser, lässt den Tee etwa 10 bis 30 Sekunden ziehen und gießt den Aufguss dann in die Teeschalen, und „schichtweise“, damit jeder Gast die gleiche Aufgussqualität erhält. Das ist der „Aufguss des guten Geschmacks“. Die Aufgüsse werden dann mit demselben Tee mehrfach wiederholt, bei sehr guter Teequalität bis zu 15 mal (Aufgüsse der „langen Freundschaft“). Dabei lässt man den Tee jeweils zehn Sekunden länger ziehen als zuvor. Jeder Aufguss schmeckt anders.
Schön! Porzelanfigur im Schaufenster entdeckt. Leider können wir keine Souveniers kaufen, da wir keinen Platz in unserem Gepäck haben.
Im August 2014 hatten wir unseren 10. Hochzeitstag. Weiter so ❤ ❤ ❤
Was so alles auf ein Fahrrad passt.
Locus mit Aussicht.
Süße Teigfladen mit chinesischem Stempel. Sehr lecker.
Kein Tümpel ohne Kois und Schildkröte.
Natürlich haben wir auch viele schöne chinesische Tempel besucht.
Shanghai hat auch ein altes jüdisches Viertel. Hier leben aber keine Juden mehr.
Wir haben das Jüdische Museum und die Synagoge besucht
Ein Spaziergang im Park natürlich im Schlafanzug. Warum nicht.
Wir hatten viel Spaß auf einer Streetfoodtour durch Old Shanghai.
Hübsche Malereien am Baustellensichtschutz
Runde Mondtore sind typisch für die chinesische Architektur.
Ginkgo Biloba: Zum Jahrtausendwechsel erklärte das deutsche „Kuratorium Baum des Jahres“ Ginkgo biloba zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends.
Schöne alte Brücke im Außenbezirk von Shanghai.
Für die kochbegeisterten folgt jetzt noch ein Rezept:
Kung Pao Hühnchen
Eins der beliebtesten Speisen aus der Szechuan Küche:
Zutaten:
2 Hähnchenbrüste, in kleine Würfel geschnitten
1/2 Tasse geschälte und ungesalzene Erdnüsse
2 klein gewürfelte Schalotten.
4-6 getrocknete Chilis
3 EL Öl (kein Olivenöl)
1 TL Szechuan Pfefferkörner (Asia Laden)
Marinade
1 TL Salz
2 TL Stärke
1 EL Weißwein
Sauce zum anbraten:
1/2 EL dunkle Soja Sauce
1 EL helle Soja Sauce
1 TL Salz
1 EL Ingwer geraspelt
4 EL in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen, fein geschnitten
1 EL Stärke
1 EL Essig (Reisessig)
2 EL Wasser
1/2 TL Zucker (optional)
Zubereitung:
Mariniere das in Würfel geschnittene Hähnchenfleisch für 15 Minuten in der Marinade.
Rühre alle Zutaten für die Sauce zum braten in einer kleinen Schüssel zusammen.
Schütte die Erdnüsse in den Wok oder die Pfanne zusammen mit 2 Esslöffel Öl. Das Öl muss noch kalt sein. Erhitze nun das Öl mit den Erdnüssen zusammen und rühre die Erdnüsse so lange bis das Öl anfängt zu kochen. Wenn die Erdnüsse beginnen leicht braun zu werden bzw. zu „Ploppen“, nimm sie aus dem Wok oder Pfanne und lege sie auf ein Küchenkrepp.
Nach dem Filtern des Öls (oder neuem Öl), erhitze es im Wok so lange bis du kleine Wellen auf der Oberfläche sehen kannst. Nun füge das marinierte Hähnchenfleisch hinzu. Brate das Fleisch nur so lange bis die Würfel weiß sind. Nicht braun werden lassen! Nun nimm auch die Hähnchenwürfel aus dem Wok und lege sie ebenfalls auf ein Küchenkrepp.
Brate die Schalotten, die in Stücke gebrochenen Chilis bis es durftet. Vorsicht nicht zu heiß. Füge nun das gebratene Hähnchenfleisch hinzu. Füge die Sauce zum braten hinzu und koche das Ganze auf.
Wenn die Sauce beginnt dick zu werden, füge die gebräunten/frittierten Erdnüsse und den Szechuan Pfeffer hinzu. Rühre alles gut durch und garniere es mit den Frühlingszwiebeln. Dazu wird Basmati- oder Jasmin Reis gereicht.