1. Station:
Mandalay 11. Januar bis 17. Januar 2015
Wir haben uns auf Anhieb in diese Stadt verliebt. Schon der Name klingt wunderschön.
Mandalay liegt im Zentrum von Myanmar (Birma) am Irrawaddy-Fluss. Sie ist mit ca. 2 Million Einwohnern nach Rangun (Yangon) die zweitgrößte Stadt des Landes. Die Stadt gilt als das eigentliche kulturelle und vor allem religiöse Zentrum des Landes. Hier befindet sich die Buddhistische Universität und in und um die Stadt gibt es zahlreiche Meditationszentren und Klöster. Es sollen bis zu 1500 sein, in denen rund 60% aller Mönche des Landes leben.
Besonders aufgefallen ist uns die Ruhe, die diese Stadt trotz seiner Größe ausstrahlt. Alles wirkt irgendwie gedämpft. Kein lautes Gehupe, keine Gedrängel auf der Straße.
Wir haben es geliebt, vor allem nach China und Thailand. Alles wirkt beschaulich und ein bisschen verschlafen.
Immer schön mit der linken Maustaste auf die Bilder klicken um alle Infos zu bekommen. (links oben ist ein kleines (x) da kommt Ihr wieder zum Beitrag zurück)
Unser Hotel in Mandalay. Wir hatten ein Zimmer im obersten Stockwerk mit schönem Blick über die Stadt.
Vom Mandalay Hill hat man einen tollen Blick über die Stadt. Hier sieht man wie grün Mandalay ist.
Alte Kolonialbauten der Engländer sind überall noch zu finden.
Die Stadt hat beeindruckende Bauten.
Auf den Stromleitungen zum Feuerturm tummeln sich die Tauben.
Auf den Kreuzungen ist nicht viel los.
Wie beschaulich es um die Mittagszeit ist.
Viele Mopeds sind auch nicht auf der Straße.
Der Uhrenturm fehlt in keiner Stadt in Myanmar.
Wie überall in Asien dient der Bach als Müllhalde. In der Regenzeit wird dann der ganze Unrat fortgespült.
Nicht alle haben die Möglichkeit in schönen Häusern zu wohnen.
Die Wäsche trocknet am Straßenrand in der Sonne.
Ein ganz „normales“ kleines Häuschen. Mit riesigem Spielzeug-Auto vor der Tür. Hier wohnt bestimmt ein Chinese 😉
Ein weiterer Blick in den Hinterhof.
Überall steht Wasser zum trinken bereit. (besser nicht für uns)
Eis wird in großen Blöcken transportiert und sollte ebenfalls nicht von Ausländern zum kühlen der Getränke genutzt werden.
Überall wird auf der Straße gekocht. Das war schon eher unser Ding. Eine leckere Mohinga (traditionelle Fischsuppe) war schon eher mein Ding.
Schnell wird mal ein Schläfchen zwischendurch eingelegt.
Auch die Mönche möchten über das Tagesgeschehen informiert werden, oder sollten gerade informiert sein.
Mönche beim Mittagessen.
Überall auf den Straßen sieht man Mönche. Mandalay ist das buddhistische Zentrum von Myanmar.
Frau tragen häufig schwere Lasten auf dem Kopf.
Eine Frau wartet auf den Bus. Handys gehören schon zur Grundausstattung in Myanmar.
Frauen arbeiten ganz selbstverständlich auf dem Bau und sind für das tragen der großen Lasten verantwortlich.
Überall sieht man Mütter mit kleine Kindern oder Babys.
Ein Blick auf den Irrawaddy.
Hier liegen die Boote Richtung Bagan.
Das Wasser des Irrawaddy wird nicht nur zum waschen der Kleidung, sondern auch zur Körperpflege verwendet.
Abends erscheint die Stadt fast mystisch, da es nur wenig Straßenbeleuchtung gibt.
Es war ein tolles Erlebnis nach Sonnenuntergang durch die Straßen zu schlendern.
Noch mal ein schöner Blick zum Sonnenuntergang am Irrawaddy.
Bereits auf dem Weg vom Flughafen zu unserem Hotel in der Stadtmitte haben wir hunderte von goldenen Stupas gesehen. Praktisch auf jedem Hügel steht ein Stupa.
Der Stupa ist ein buddhistisches Bauwerk, in dem (angeblich) Reliquien des Buddhas und später von herausragenden Mönchen aufbewahrt werden. Einen Stupa zu errichten gilt im Buddhismus als sehr heilsam, da positives Karma im Geist des Erbauers zurückbleibt. Außerdem sollen dadurch vielfältige Vorzüge durch vorteilhafte Wiedergeburten gegeben sein. Im besten Fall wird eine rasche Erleuchtung ermöglicht. Das führt dazu, dass jeder der es sich nur irgendwie leisten kann, einen Stupa errichtet oder zumindest Geld für die Erbauung spendet. So ist zu erklären, dass das Land von Stupas förmlich überschwemmt ist.
Unser erste Sehenswürdigkeit, nach einem leckeren Monhinga-Suppen Frühstück, war die heiligste Buddhafigur des Landes, der Mahamuni-Buddha, der im gleichnamigen Kloster untergebracht ist. Täglich pilgern hunderte Gläubige zu der Statue um zu beten. Die Buddha Statue hier ist an manchen Stellen bereits 40 cm dick mit Goldblättchen überzogen, so dass die ursprünglichen Konturen nur noch zu erahnen sind.
Eingang zum Mahamuni Kloster
Lange Gänge mit vielen kleinen Verkaufsständen führen zum Heiligtum.
Frauen dürfen nur draußen sitzen und den Buddha anbeten. Ihnen ist es verboten den Innenraum zu betreten.
Nur Männer dürfen sich der Buddha-Figur nähern und sie mit Blattgold bekleben.
Durch das viele Blattgold ist der Buddha fast nicht mehr als solcher zu erkennen.
Schöne Gänge führen durch das Kloster.
Von außen ein prachtvoller Anblick. Überall ist Gold verarbeitet.
Carsten im traditionellen Longyi (Rock für Männer).
Mandalay hat einen der größten und schönsten lokalen Märkte die wir in ganz Asien gesehen haben.
Bananen sind auch in Myanmar ein Grundnahrungsmittel.
Das Angebot ist riesig.
Der Eismann kommt mit dem Fahrrad.
Auch auf den Märkten geht es eher beschaulich zu.
Gemüse und Obst in allen Farben.
In Myanmar wird von den einheimischen Mädchen und Frauen seit vielen Jahrhunderten die fein gemahlene Rinde des Thanaka-Baumes (Limonia Acidissima) verwendet, um eine pflegende und hautschützende Creme herzustellen, genannt Thanaka. Das goldfarbene Thanaka-Pulver wird in Myanmar auf allen Märkten angeboten und von Jung bis Alt verwendet.
Eine Hündin säugt ihre Jungen im Schatten eines Marktstandes.
Zum Zeitvertreib liest eine Marktfrau der anderen vor.
Erdbeeren hatten Saison.
Currys, so schöne Farben.
Fisch wird viel in getrocknetem Zustand angeboten.
Auch Würste kann man kaufen.
Viel gibt es zu bestaunen.
Asiatische Auberginen sind länglich und nicht so bitter wie unsere deutschen.
Hübsch oder?
Im Inneren des Marktes ist es dunkel und kühl.
Fischpaste zum würzen der Speisen.
Waren so weit das Auge reicht und in riesigen Mengen.
Betelblätter werden an jeder Ecke verkauft. So auch im Markt.
Chillis getrocknet.
Das „goldene Kind“ auf dem Rübenkarren.
Was man nicht alles aus alten Reifen herstellen kann.
Überall Gewürze … ich kann mich gar nicht sattsehen.
Hier wird schnell mal was gekocht.
Ein kleiner Taubenverschlag.
Der Hahn hat eine Melone gelegt 🙂
Wir haben uns eine Kokosnuss zerlegen lassen.
Das Klima in Mandalay ist im Januar trocken und warm. Da nur die großen Hauptstraßen gepflastert sind, ist immer ein rötlicher Staub in der Luft. Die beste Art sich in Mandalay fort zu bewegen ist natürlich zu Fuß, oder wenn die Wege zu weit sind mit dem Moped-Taxi. Wir hatten schnell zwei verlässliche Fahrer gefunden und haben häufig und gerne die zwei Mopeds für unsere Ausflüge gebucht. So haben wir nicht nur die Sehenswürdigkeiten in Mandalay, sondern auch im näheren Umland erkunden können. Neben den Moped Taxen gab es in Mandalay auch viele Fahrrad-Rikschas, die um Kunden werben. Hier ein paar Bilder von den vielen Ausflügen:
Los geht es… Mandalay und die Umgebung will erkundet werden.
Der Mandalay Palast wurde in der Zeit von 1857 bis 1859 vom damaligen König Mindon erbaut. Die Briten eroberten im 3. Britisch-Birmanischen Krieg Mandalay. König Thibaw wurde ins Exil nach Indien verbannt. Heute kann man wieder einige Gebäude besichtigen. Der Großteil des Areals wird als Militärbasis genutzt und ist nicht zugänglich.
Um den gesamten Königspalast zieht sich eine Mauer von jeweils 2 Kilometern Länge. Umgeben ist das Gelände zusätzlich von einem 6,5 Meter breiten und 3 Meter tiefen Wassergraben.
Auf dem Aussichtsturm stehend, hat man einen schönen Blick über den Königspalast mit seinen vielen Nebengebäuden.
Innen ist der Königspalast sehr schön restauriert.
Eine der vielen schönen Pagoden in der Stadt. Hier die Kuthodaw-Pagode.
Die Pagode beherbergt als Besonderheit einen liegenden Buddha.
Eine Hundedame möchte gestreichelt werden. Da läßt sich Carsten natürlich nicht zweimal bitten.
Oben auf dem Mandalay Hill steht die Sutaungpyi Pagode. Auch hier bietet sich ein toller Ausblick auf die Stadt. Besonders zum Sonnenuntergang soll der Ausflug hier hoch besonders lohnend sein.
Ein Blick auf die Stadt vom Mandalay Hill aus.
Tolle Gänge in den Klosteranlagen auf dem Mandalay Hill.
Die Anlage der Kuthodaw-Pagode umfasst neben dem goldenen Hauptgebäude mehrere Hundert kleine Pagoden, von denen jede eine Steintafel mit den Lehren Buddhas beinhaltet. Die Stupen dienen dazu das größte Buch (Buddhas) zu schützen.
Hier die Steintafeln auf dem das Buch geschrieben ist.
Es gibt sehr viel alte Handwerkskunst in Mandalay zu bestaunen.
Buddhastaturen werden gefertigt und auf hochglanz poliert.
Es gibt wunderschöne Stickereien zu bewundern.
Marionetten werden in Myanmar hergestellt und in den berühmten Marionettentheatern des Landes vorgeführt.
Shwenandaw Kyaung. Das Teakholzgebäude stand bis 1880 im Königspalast und diente dort als Königsgemach. König Thibaw ließ es 1880 nach dem Tod von König Mindon abreißen und als Kloster außerhalb der Palastmauern wieder aufbauen. Es ist somit das einzige original erhaltene Palastgebäude.
Wände und Türen sind mit wunderbar geschnitzten Figuren verziert.
Hier und da kann man noch erkennen, dass sie früher vergoldet waren.
Die Sandamani Pagoda ab Fuß des Mandalay Hill beherbergt den größten eisernen Buddha des Landes.
Auch hier wird, wie in den anderen Pagoden auch viel Gold verwendet.
Damit die Stupas so schön weiß in der Sonne erstrahlen, müssen Sie immer wieder mit neuer Farbe getüncht werden.
In jeder Pagode sitzt mindestens eine Buddhastatur. Hier wurden wir aufgefordert ein Foto zu machen. Eine kleine Spende war anschließend natürlich auch sehr willkommen.
Ein Tagesausflug von Mandalay entfert, steht die Ruine der unvollendeten Mingun-Pagode.
Außderdem gibt es hier die größte intakte Glocke der Welt zu bestaunen.
Eine Besteigung der Ruine lohnt sich ebenfalls, da man einen schönen Blick auf den Irrawaddy und das Umland hat.
Etwas ausserhalb Mandalays liegt die antike Stadt Amarapura. Dort gibt es die U-Bei-Brücke, die längste Teak-Holz-Brücke der Welt.
Mönche ruhen sich auf der Brücke aus und folgen gespannt einem Fußballspiel am Ufer.
An einigen Stellen fehlen Bohlen, auf manchen Abschnitten das Geländer, aber auf der Brücke herrscht immer reger Betrieb.
Der Blick auf den See, über den die U-Bei Brücke führt.
Ein Graureier wartet geduldig auf Futter.
Nach einem spannenden und erlebnissreichen Tag haben wir alle gut Lachen. Die roten Zähne unserer Taxi-Driver kommt übrigens vom vielen Betelblätter kauen. Eine Unsitte in ganz Myanmar.
Wir waren begeistert von den vielen leckeren Speisen in Myanmar. Vor allem die Vielzahl an guten Gemüsesorten haben uns erfreut. Ein Traum für Vegetarier. Vor allem die vielen verschiedenen Salate haben es uns angetan. Natürlich blieb da eine kleine Magenverstimmung nicht aus 😦
Seegras in Sesam gebraten.
Leckeres Gemüse, die gelben Bohnen waren etwas bitter, aber total interessant.
Schweinefleisch Curry mit viel Grünzeug.
Morning Glory mit lecker Knoblauch.
Typisches burmesisches Essen. Man bestellt ein Gericht (i.d.R. ein Curry) und bekommt ganz viele kleine Gerichte dazu. Gemüse, Bohnen, Suppe, Salat, Dipps etc.
Leckere Gemüse Suppe mit viel Ingwer.
Gebratenes Schweinefleisch mit Gemüse.
Schweinefleisch süß sauer mit Gemüse
Gebratenes Hühnchenfleisch mit Blumenkohl
Typischer Nachtisch, geleeartiger Pudding.
Das gute Myanmar Bier in ordentlich großen 666ml Flaschen
Ente gebraten.
So eine schöne große Auswahl. Ich finde es super!
Pfannkuchen als Brotersatz.
Teeblattsalat, gibt es nur in Myanmar.
Gemüsesalat kalt serviert.
Ein Geschenk vom Restaurant. Auch sehr leckerer Salat.
Fritierte Wonton mit Hackfleisch
Gemüsesüppcn
Schweinefleisch süß sauer mit Ananas
Die Mohinga (Fisch Nudelsuppe) ist das nationale Gericht in Myanmar, aber die köstlichen Ohn-no khaut swe sind ebenfalls sehr geliebt. Ihr Name, „Kokosmilch Nudeln“, weist auf ihren köstlichen Kokosgeschmack hin.
Ohn-no khaut swe (Kokosnuss-Nudeln)
Zutaten:
- 1 kg Hähnchenbrustfilet ohne Haut, in 4 cm Stücke geschnitten
- 2 TL Fisch Sauce (thailändische)
- 2 EL Öl (kein Olivenöl)
- 2 große Zwiebeln, 1 in dünne Scheiben geschnitten, 1 grob gehackt
- 3 cm Stück Ingwer, grob gehackt
- 4 Knoblauchzehen, grob gehackt
- 2 EL Kichererbsenmehl (Asia-Markt)
- 750 ml Hühnerbrühe
- ½ TL Kurkuma Pulver
- 1 Stängel Zitronengras (in Ringe geschnitten)
- 250 ml Kokosnussmilch (Dose Asia-Markt)
- 300 g frische (oder getrocknete) Eiernudeln, gekocht
- Koriander-Grün, Frühlingszwiebel dünn geschnitten, Limettenspalten und Chili Öl, zum garnieren.
Zubereitung:
Die Hähnchenwürfel mit 1 TL Fischsauce in eine Schüssel geben, mit Pfeffer würzen. Zugedeckt im Kühlschrank für mind. 20 Minuten marinieren.
Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Das marinierte Huhn salzen und so lange scharf anbraten bis die Stücke Farbe genommen haben. Das dauert ca. 5 Minuten. Das Huhn aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Hitze reduzieren, die in Scheiben geschnittene Zwiebel so lange braten bis sie weich und braun ist, das dauert ca.15 Minuten.
Währenddessen die gehackte Zwiebel, den Ingwer, den Knoblauch und 60ml (¼ Tasse) Wasser in einer Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab pürieren.
Das Kichererbsenmehl mit 250 ml (1 Tasse) Hühnerbrühe in einer Tasse glatt rühren.
In einem großen Topf, das Püree, die gebratenen Hähnchenwürfel, die gebräunten Zwiebeln, das Kurkuma-Pulver und das in Wasser aufgelöste Kichererbsenmehl zusammenfügen. Das Ganze bei mittlerer Hitze aufkochen.
Die Kokosmilch und die verbleibende 500 ml (2 Tassen) Hühnerbrühe hinzufügen. Gut umrühren um etwaige Klümpchen aufzulösen und das Ganze wieder zum Kochen bringen. Dann die Hitze reduzieren und leise kochen lassen, Deckel auflegen und für gut 20 Minuten kochen. Auf jeden Fall so lange bis die Sauce eingedickt ist. Anschließend den restlichen Teelöffel Fischsauce hinzufügen und mit ggf. Salz und Pfeffer abschmecken.
Nun die Nudeln auf die Schüsseln aufteilen und die dicke Sauce darüber gießen. Mit Koriandergrün und Frühlingszwiebeln garnieren und mit Limetten und Chili-Öl anrichten.
Hier gleich drei Varianten der leckeren Nudeln die wir auf dem Tisch hatten.
Guten Appetit.
Ich würde mich übrigens immer noch sehr über einen Kommentar freuen 🙂
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